Biografieabout

2020:
DIE HEILIGE ENTE, Theater Heidelberg, Sonja Trebes

2019:
DER FLIEGENDE HOLLÄNDER, Oper Leipzig, Michiel Dijkema
SVANDA DUDÁK, Musiktheater im Revier, Michiel Dijkema

2018:
ZWERGENAUFSTAND, Uniklinik Mainz, Martin Schaufler

2017:
FRAMELESS, Mainzer Kammerspiele, Delattre Dance Company
DIE ENTFÜHRUNG AUS DEM SERAIL, Semperoper, Michiel Dijkema
SOCIAL INSTINCT, Mainzer Kammerspiele, Delattre Dance Company
HOFFMANNS ERZÄHLUNGEN, Musiktheater im Revier, Michiel Dijkema
DIE LUSTIGEN WEIBER VON WINDSOR, Staatstheater Kassel, Sonja Trebes
RUSALKA, Oper Leipzig, Michiel Dijkema

2016:
DER FLORENTINER HUT, Musiktheater im Revier, Sonja Trebes
NOWhere, Mainzer Kammerspiele, Delattre Dance Company
L-DO I NEED LABELS TO LOVE, Kölner Künstlertheater, Costas Lamproulis
MOZART. UNA FANTASIA, Theater Koblenz, Steffen Fuchs
NOTRE DAME DE PARIS, Mainzer Kammerspiele, Delattre Dance Company

2015:
NAHOD SIMON, Musiktheater im Revier, Michiel Dijkema
A SCENT OF FREEDOM, Mainzer Kammerspiele, Delattre Dance Company
WOMEN, Mainzer Kammerspiele, Delattre Dance Company
LÖWE BOLTAN, Kinder und Jugendtheater Dortmund, Peter Kirschke

2014:
MOMO, Mainzer Kammerspiele, Delattre Dance Company
DAS DSCHUNGELBUCH, Freilichtbühne Coesfeld, Klaus Michalski

2013:
DIE KLEINE HEXE, Freilichtbühne Coesfeld, Klaus Michalski

2012:
SYMPHONY OF A MISSING ROOM, Salzburger Festspiele, Lundahl & Seitl
ALICE IM WUNDERLAND, Freilichtbühne Coesfeld, Arnd Dörfling
GLAUBE, LIEBE, HOLLÄNDER, Kinder und Jugendtheater Dortmund, Antje Siebers

2010:
IDENTITY, Ballett Dortmund, Xin Peng Wang

2009:
SARABANDE - KÖRPER, TANZEN, FORMEN, Ballett Dortmund, Benjamin Millepied

2007:
TANZ DES LEBENS, MAK- Museum für Angewandte Kunst, Wien

Vita

Jula Reindell lebt seit Sommer 2012 als selbstständige Kostüm- und Bühnenbildnerin in Mainz.
Ihre Ausbildung zur Kostüm- und Modedesignerin hat sie an der Hochschule Pforzheim mit dem Diplom, so wie an dem London College of Fashion mit ihrem Master of Arts- Fashion Design and Technology, absolviert. Ihre Masterarbeit wurde mit dem „Bayerischen Staatspreis für junge Modedesigner 2008“ ausgezeichnet.
Sie sammelte vor, während und nach ihrem Studium Erfahrungen in verschiedenen Häusern, wie dem Staatstheater Mainz, der Wiener Oper und dem Theater Dortmund, wo sie zwei Spielzeiten als feste Kostümassistentin in den Bereichen Oper und Ballett arbeitete. Während dieser Zeit entwarf sie Kostüm- und Bühnenbilder für verschiedene Stücke. Unter anderem entstand ein Projekt mit dem Künstlerpaar Lundahl&Seitl, welches in der  Hamburger Kunsthalle, im Stadtmuseum Berlin, im Nationalmuseum von Stockholm und bei den Salzburger Festspielen erfolgreich aufgeführt wurde. Weitere Stücke folgten für das Ballett Dortmund, unter der Leitung von Xin Peng Wang, für Benjamin Millepied und für das Kinder- und Jugendtheater Dortmund.
Sie sammelte ebenfalls in umfangreichem Maße Erfahrung im Ausland. So lebte sie für zweieinhalb Jahre in London, wo sie dem Londoner Modedesigner Hussein Chalayan, der für seine künstlerische und konzeptionelle Arbeiten bekannt ist, bei mehreren Kollektionen assistierte. Ihr Beruf führte sie aber auch immer wieder nach Asien. Als Kind lebte sie bereits fünf Jahre lang mit ihren Eltern auf den Philippinen. Während ihres Praxissemesters machte sie ein siebenmonatiges Praktikum in Bangkok, bei „Studio Léa“. Dort lernte sie alles über Seide, unter anderen auch über deren Herstellung. Seit 2010 unterrichtet sie für einige  Wochen im Jahr regelmässig als Dozentin an der Modeuniversität CIDI in Bangkok.

2010 - 2012

Jula unterrichtete von Februar bis April 2011 als Dozentin für Schnitterstellung und Illustration am CIDI- Chanapatana International Design Institute in Bangkok.  Daraufhin arbeitete sie für zwei Spielzeiten als feste Kostümassistentin am Theater Dortmund und betreute große Ballettstücke, wie etwa Hamlet, Schwanensee, sowie Gastballette, unter anderem von George Balanchine, William Forsythe, Christian Spuck, Mauro Bigonzetti, und auch bedeutende Opernstücke, wie Der Fliegende Holländer, Norma und Così fan tutte.
Während dieser Zeit stattete sie auch eigene Stücke für das Theater Dortmund aus. So entstand der Ballettabend  „Identities“, welches von dem Ballettintendanten Xin Peng Wang inszeniert wurde. Daneben erarbeitete sie einen Kostümentwurf für das Bühnenstück „Sarabande“ von Benjamin Millepied und das Kostümbild für „Glaube, Liebe, Holländer“, der ersten Koproduktion vom KJT und der Jungen Oper Dortmund. Zudem entwarf sie das Kostümbild für das Familienmusical „Alice im Wunderland“ für die Freilichtbühne Coesfeld. Anlässlich des Kleist-Jahres 2011 entstand eine Bühnen-und Kostüminstallation für die Doppelausstellung „Kleist, Krise, Experiment“ im Berliner Ephraim Palais. Zum Thema „Im Weissen Rössl“ entwarf sie Kostüme für das Theater Luzern, die für den Prix Juste-au-Corps 2012 nominiert wurden. Seit Sommer 2012 arbeitet sie als selbstständige  Kostümbildnerin in Mainz und hat als Kostümmit-arbeiterin an dem großen Ballettstück „Traum der roten Kammer“ von Xin Peng Wang mitgearbeitet.

2006 - 2009

Für eine Hospitanz bei den Kostümwerkstätten „Art for Art“ zog es Jula nach Wien. Dort  betreute sie zwei großen Opern Produktionen für die Wiener Oper: „Madame Butterfly“ und „Moses und Aron“. Ein Stipendium von ASA führte sie nach Almaty, Kasachstan, wo sie Workshops zum Thema „Filzen, eine Kunst zwischen Moderne und Tradition“ organisierte, um traditionelle Filzerinnen in Gestaltungsfragen zu unterstützen. Nach einer Markt-Recherche vor Ort wurde eine Herbst- Kollektion mit Schals und Stulpen entwickelt und umgesetzt. Anschliessend zog Jula nach London, um dort ihren Master of Fashion Design and Technology of Independent Project zu machen. Sie bestand ihn mit Auszeichnung und erhielt für ihre Abschlusskollektion den Unilever-Award sowie den „Bayerischen Staatspreis für Nachwuchsdesigner“.

Es entstanden erste Bühnen- und Kostümbilder für die Performancekünstler Lundahl & Seitl, unter anderem My Voice im Battersea Arts Centre (BAC) in London, sowie Symphony of a Missing Room im National Museum, Stockhom, Schweden. Als Assistentin für Schnitt und Design arbeitete sie auf  der Paris Fashion Show S/S 2009 und S/W 2009/10 bei dem  Londoner Modedesigner Hussein Chalayan mit und konnte so ihr Wissen und Können im Drapieren intensivieren.

2000 - 2005

Im Sommer 2000 machte Jula ihr Abitur in Bad Kreuznach. Im Anschluss daran sammelte sie erste Erfahrungen im Kostümbereich, als sie für das Stück „Evita“ am Theater Mainz hospitierte.
Daraufhin absolvierte sie für einen Monat einen Schnitt- und Nähkurs im Tempel Wat Tatong, in Bangkok. Weitere Erfahrungen im  Bereich Schnittkonstruktion und Nähen machte sie für drei Monate in der Industrieschneiderei Glaeser in Bad Kreuznach. 2001 begann sie ihr Studium an der Hochschule für Gestaltung im Fachbereich Mode. Während ihres Praxissemesters hielt sich Jula erneut in Bangkok auf, wo sie für sieben Monate ein  Praktikum bei Studio Léa machte. Studio Léa ist ein Organisation, die vielfach mit dem „Unesco- Preis“ ausgezeichnet wurde und Seide auf traditionelle Weisen herstellt. Jula  konnte hier ihre Erfahrung aus dem  Modedesign einbringen und eine eigene Kollektion entwerfen, selbst umsetzen und organisieren. 2005 bestand sie erfolgreich ihr Diplom und hatte die Möglichkeit im „MAK“  (Museum für angewandte Kunst, Wien) mit Tänzerinnen des „Tanzquartier“ ihr Diplom im Rahmen einer Modenschau zu präsentieren. Dabei lernte sie die Tänzerin Ottilia Gaurean kennen für die sie weitere Kostüme entwarf,  die im „Tanzquartier“ in Wien gezeigt wurden.